Sunday, November 9, 2014

Neues Buch: Familienalltag in der Wildnis des kanadischen Yukon Territoriums

Ich habe die vergangenen Monate (es müssen an die sieben gewesen sein) damit zugebracht, ein neues Buch zu schreiben. "Familienalltag in der Wildnis des kanadischen Yukon Territoriums" heißt es und ist eine Fortsetzung von "Alltag in der Wildnis des kanadischen Yukon Territoriums". Und am 22.11.2014 darf ich es zum ersten Mal vorstellen: um 19 Uhr im Pfarrzentrum in Treffling (nahe Linz, Oberösterreich).

Weitere Vortragstermine:
- 10. Dezember 2014, 17 Uhr, Wien, Bundesministerium für Bergbauernfragen. Im Zuge des "Internationalen Tages der Berge" darf ich über unser Leben in der Wildnis am Fuße der Ogilvie-Berge berichten.

- 21. Januar 2015, 19.30 Uhr, Pfarrzentrum Pabneukirchen. Vortrag in meiner Heimatgemeinde im oberösterreichischen Mühlviertel.



Saturday, November 1, 2014

Wildnisbewohner zu Besuch in Zivilisation

Anya und ich sind derzeit zu Besuch in Österreich. Geschichten und Fotos aus der Wildnis gibt es also vorerst nicht. Aber hier sind einige Eindrücke aus dem oberösterreichischen Mühlviertel am 1. November.





Sunday, September 21, 2014

Was macht ein Kind in der Wildnis im Herbst?

Anya geht gut, gerne und lange Strecken zu Fuss. So wanderten wir auf unserem Waldweg flussabwärts und dann am Flussufer nach Hause. Auf halber Strecke brauchte Anya eine kleine Stärkung und dann ging es flott weiter.

Unsere Beerensaison ist so gut wie vorüber. Aber Anya findet immer wieder einige Preiselbeeren zum Naschen.
Anya isst Rosinen am Flussufer, 19.9.2014

Anya pflückt die letzten Preiselbeeren, 20.9.2014

Thursday, September 11, 2014

Herbstliche Ernteeindrücke

Während die Nächte kälter werden und wir bereits mehrmals Nachtfrost hatten, ernteten wir tagsüber noch rasch die restlichen Wurzelgemüse, damit sie nicht erfrieren.

Fluss, Bachmündung und Berge im Hintergrund, 4.9.2014

Anya mit Karotte von der Gemüsekiste beim Eingang, 5.9.2014

Anya mit den letzten Karotten aus dem Garten, 10.9.2014

Gelbe Birken, 10.9.2014

Wednesday, August 20, 2014

Erstes Feuer

Anya fragte mich gestern zum ersten Mal, ob SIE das Feuer für unser Bad vorbereiten dürfe. Und weil ich in Ruhe das Wasser vom Wassertank zur Badewanne transportieren wollte, ließ ich sie "werken". Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Als ich mit dem Feuerzeug kam, und das Papier entzündete, fing die Birkenrinde sofort Feuer. Auch das klein gehackte Holz und die größeren Holzstücke waren effizient arrangiert und im Nu hatten wir ein warmes Feuer, das unser Badewasser erwärmte.
Anyas erstes Feuer, 19.8.2014

Wednesday, August 13, 2014

Wildnis erleben wie im Urlaub

Anya sagt mir immer wieder: "Schön ist es hier bei uns!"
Und das ist, was sie meint:
Mohnblume in Anyas Garten, 9.8.2014


Regnerischer Morgen am Fluss, 5.8.2014

Wednesday, July 23, 2014

Zeit... zu kurz

Im Sommer läuft mir die Zeit davon.Wir verbringen den Großteil unserer Tage draußen, im Garten, beim Fluss oder im Lagerraum, den wir zu einem weiteren Wohnraum ausbauen.

Anya entwickelt sich zu einer richtigen Künstlerin. Sie beobachtet genau, was ihr draussen unter die Augen kommt (hier eine Mohnblume) und zeichnet es dann:


Wednesday, June 4, 2014

Frühlingswanderung

Wir machten unseren ersten Familienausflug der Sommersaison: Per Boot fuhren wir einige Kilometer am Fluss entlang, bevor wir anlegten und eine kurze Wanderung zu einem See unternahmen. Anya ist schon sehr gut zu Fuß und so war die Wanderung auf Wildpfaden kein Problem. Wir wurden mit einer wunderschönen Aussicht belohnt und sahen einige Biber, sowie Enten im See. Sogar die Stechmücken hielten sich zurück und trugen so zu einem gelungenen Nachmittag bei.




Wednesday, May 28, 2014

Karibus kommen zu Besuch

Gestern Abend unterbrach Gaetan sein Abendessen um uns aufgeregt zu informieren: "Schaut, ein Karibu!" Das Tier war gerade auf der Lichtung beim Flussufer, etwa 30 Meter entfernt vom Haus aufgetaucht. Sekunden später erspähten wir auch ein zweites und drittes Tier. Gaetan sah sich veranlasst, Lance (unseren Hund) ins Haus zu holen, bevor dieser die Tiere verscheuchen konnte. Leider hörten die Karibus den Lärm und waren im Nu am Davonlaufen. Eines der Tiere kam dabei ganz nahe am Wohnzimmerfenster vorbei!

Karibu vor dem Fenster, 27.5.2014

Sunday, May 25, 2014

Anyas Reise nach Dawson City

Anya und ich kamen gerade von einem Ausflug nach Dawson City zurück. Fünf Tage lang waren wir unterwegs: einen Tag für die Hinreise, einen Tag für die Rückreise und drei Tage zum Einkaufen, Spielen und Leute besuchen. 

Anya war eine sehr geduldige Reisebegleiterin und so konnte ich alle meine Erledigungen stressfrei abarbeiten. Ein Höhepunkt für uns beide war definitiv der Besuch im Schwimmbad. Aber auch das Passfotos machen beschäftigte uns lange, weil der Stuhl und der Fotograf einfach sehr 'gewöhnungsbedürftig' waren! Hier ein Foto von Anya, wie sie sich aufs Passfotos machen lassen vorbereitet.

Anya beim Fotografen, 22.5.2014

Wednesday, May 7, 2014

Jedes Jahr aufs neue ein Schock!

Drei Dinge, die mich jedes Jahr Anfang Mai immer wieder erstaunen bis schocken:

* Wie schnell die Tage länger werden: Die Sonnte geht um etwa 20 Uhr unter. Um 22 Uhr ist es immer noch taghell. Um Mitternacht ist es zwar dämmrig, aber immer hoch hell genug um sich draußen zurecht zu finden.

* Wie schnell die Temperaturen steigen: Keine drei Wochen nachdem sie erstmals über den Gefrierpunkt steigen ist auch schon der meiste Schnee weg und wir messen tagsüber bis zu 20 Grad. Es dauert meist einige Zeit, bis sich mein Körper an die sommerlichen Verhältnisse gewöhnt hat. Derzeit ist es mir einfach zu heiß!

* Woher all die Stechmücken (österr. Gelsen) kommen: Kaum ist der meiste Schnee geschmolzen, sind sie auch schon wieder aktiv. Wo die wohl überwintern, frage ich mich alljährlich

Wunschlos glücklich

Anya bereitete eine Pflanzenkiste vor, was bedeutete, dass sie mit einer kleinen Schaufel in der Erde grub oder - wie einige Tage zuvor - eine andere Kiste goss. Gaetan schnitt irgend einen Baum um und wir hörten die Kettensage in einiger Entfernung. Lance lag in der Sonne neben Anya und ich hatte gerade das Abendessen fertig gekocht und sah nach Anya, als ich erkannte, dass ich keine Wünsche hatte. Alles war so, wie es sein sollte.

Ich kenne den Ausdruck "wunschlos glücklich", aber erst gestern erkannte ich mit meinem Herzen, was er bedeutet.
Anya pflanzt, 6.5.2014
Anya gießt, 3.5.2014


Friday, May 2, 2014

Yukon-Fluss: Eis bricht auf!

In den vergangenen Wochen lagen die Temperaturen tagsüber über dem Gefrierpunkt. Der Schnee schmilzt, das Eis auf dem Fluss wurde langsam weich und porös und gestern brach es dann endlich auf.

Wir hatten den Fluss den ganzen Tag beobachtet, aber es war nicht viel passiert. Erst als Anya und ich am Abend, so gegen 19 Uhr beim Tisch saßen, und ich ein Grollen vernahm. Ich sah aus dem Fenster als sich das Eis auf dem Fluss zu bewegen begann. Ich schnappte Anya und wir riefen Gaetan zu, dass der Fluss in Bewegung sei und dann rannten wir alle zum Flussufer.

Hier sind einige Fotos von der Zeit vor, während und nach dem Aufbrechen des Eises:

1. Eisdecke noch weitgehend intakt.
Überfließendes Wasser am Ufer entlang, Wasserstand steigt langsam,  29.4.2014, 13 Uhr
 
2. Eis gerade aufgebrochen. Wasser bewegt sich scheinbar schwerfällig, Eisschollen schaben gegeneinander, Wasserstand steigt rasch,
1.5.2014, 20 Uhr


3. Eis wurde am Ufer entlang "abgelagert", Wasserstand ist am sinken, Wasser fließt unbehindert, 2.5.2014 - 7.30 Uhr


Monday, April 28, 2014

Schneeschmelze südlich der Arktik

Wohin wir auch blicken, sehen wir Wasser - mehr und mehr Wasser: Im Bach unter dem Eis, im Fluss über dem Eis und auf dem Grundstück in Pfützen. Sogar Moskitos sind wieder zur Stelle.
Wasser über dem Flusseis, 27.4.2014

Anya: Spaziergang mit Stock, 27.4.2014

Unter dem Eis am Bach, 27.4.2014

Friday, April 25, 2014

Pelziger Freund: Schneeschuhhase

Sie ist ein Schneehase und heißt Antonia. Und sie darf Anya überall hin begleiten: Beim Wasser holen, beim schlafen und natürlich beim Milch trinken!
Anya & Antonia,, 23.4.2014

Tuesday, April 22, 2014

Vorbereiten auf die Gartensaison

Obwohl die Schneedecke noch immer sehr dick ist und die Zugvögel, die langsam in ihre Sommer-Gefilde vordringen, noch sehr spärlich fressen denken wir - wie auch unsere gefiederten Nachbarn - bereits an den Sommer: Anya sagt immer wieder "Es wird bald Sommer sein" (Von wem sie das wohl gehört hat?), Gaetan holt schnell noch einige Baumstämme per Schneemobil aus dem Wald, bevor die Wege schneefrei sind, und ich bereite mich - kräftig unterstützt von Anya - auf die Gartensaison vor: Wir ziehen Pflanzen im Haus vor. Und gestern fertigten wir einige Blumen- (oder Gemüse-) Kisten, die wir im südseitigen Eingangsbereich platzieren wollen.

Blumenkisten bauen, 21.4.2014

Thursday, April 17, 2014

Osterhasen füttern?

Gestern bekamen wir von unseren Nachbarn eine Oster-Lieferung frischer Lebensmittel. Als wir den Salat zubereiteten, fragte Anya, ob sie welchen essen könne. Ich sagte ihr, dass wir die äußeren Blätter weg geben, weil sie schon welk sind und schlug vor, dass sie sie nach draußen legen könne und vielleicht würde ein Hase kommen um sie zu fressen. Dann machte ich den Fehler, den Osterhasen zu erwähnen ("Vielleicht frisst sogar der Osterhase deinen Salat"). Nun sieht Anya ständig nach, ob sie den Osterhasen erspähen kann.

Salat für den (Oster-)Hasen, 16.4.2014

Ausflug auf dem gefrorenen Yukon Fluss

Wir machten kürzlich einen Familienausflug per Schneemobil. Anya reiste dabei vor mir auf dem Schneemobil und sie war bei mir "angeschnallt" sodass sie nicht vom Fahrzeug rutschen konnte. Vor ihr war ein Polster (mit Wärmeflasche) befestigt, falls ich mal bremsen müsste, oder sie einschlafen würde (was ich auch jedes Mal gelang).

Unser Internet funktionierte die vergangenen Wochen nur sporadisch. Gaetan hat nun aber den Fehler gefunden, behoben und wir sind wieder online - hoffentlich ohne weitere Probleme.

Vor drei Tagen wurde es dann auch endlich warm und die Temperatur stieg über den Gefrierpunkt. Nun taut es fröhlich vor sich hin und Anya und ich machten ein Picknick, gefolgt von einer Schneeballschlacht.

Schneeballschlacht, 14.4.2014

Picknick, 13.4.2014

Zeichnen im Schnee, 8.4.2014

Anya, Gaetan und Manuela, 22.3.2014

Wednesday, March 5, 2014

Wäsche waschen * im Schnee * bei minus 15 Grad

Es versprach ein schöner Tag zu werden. Ich hoffte, am Nachmittag würden sich sonnige minus 8 Grad ausgehen. Am Vorabend bereits stellte ich knapp 50 Liter Wasser auf den Ofen, damit es über Nacht warm werden konnte. Am Morgen jedoch verkündete Gaetan, dass er nach Eagle fahren würde. Er schlug vor, die Wäsche gleich zu waschen, damit er dich Generator-Aufsicht übernehmen konnte. Gesagt, getan. Ich zog Anya (und mich selber) warm an, nahm meine extra-langen Gummihandschuhe und das Waschpulver mit nach draußen, holte vom Nebenraum die schmutzige Bettwäsche und wir richteten die Waschmaschine her für den Betrieb. Wir maßen minus 15 Grad.

Die Waschmaschine steht bei uns auf dem überdachten Bereich vor dem Lagerraum. Im Haus haben wir nämlich zum Einen keinen Platz dafür und zum Anderen haben wir ohnehin keine Abwasserleitungen im Haus. Ich wischte die Waschmaschine aus - ein paar Tannennadeln finden immer ihren Weg in die Waschtrommel - und holten das warme Wasser aus dem Haus: Erst transferierte ich das heiße Wasser von Töpfen in einen 20-Liter-Eimer, den ich dann raus und um das halbe Haus herum zur Waschmaschine schleppte. Im Gesamten verbrauchte ich für die Operation (Waschen und Spülen) 120 Liter oder 6 Eimer Wasser. Anya inspizierte Wasser, Wäsche und Waschtrommel genauestens.

Als das Wasser, das Waschmittel und die Wäsche in der Waschmaschine waren, startete Gaetan den Generator. Die Waschmaschine summte ganz kurz, und dann passierte weiter gar nichts. Nach drei vergeblichen Versuchen während derer ich mich fragte, was ich wohl mit der nassen Wäsche und dem Wasser machen würde, wechselte Gaetan zum großen Generator. Und der schaffte es endlich, die Waschmaschine mit all ihren gefrorenen Teilen und Schmiermitteln in Gang zu setzen.

Nach dem Waschgang musste ich die Waschmaschine auf "Leerlauf" schalten und die einzelnen Wäschestücke raus nehmen und auswringen. Anya war während der gesamten Operation sehr brav und spielte mit einem Holzbrett "rutschen". Ich vergewisserte mich, dass sie ihre Handschuhe an hatte, damit wir nicht mit Holzsplittern zu kämpfen haben würden.

Als ich dann das Wasser aus der Waschtrommel ablassen wollte, stellte sich heraus, dass der Schlauch blockiert war - wahrscheinlich war Wasser darin gefroren. Also schöpfte ich meine 120 Liter Wasser von der Waschtrommel in einen Abwassereimer und trug den dann weg zum Entleeren. Spülen war genau die selbe Prozedur wie Waschen, problemlos wenn auch anstrengend. Als auch das erledigt war und das Wasser wieder in der Wildnis war, gingen Anya und ich noch Frischwasser holen, bevor wir uns ins Haus begaben, um die Bettwäsche aufzuhängen. Nun tropft es hinter mir und ich frage mich, ob ich wohl jemals eine Waschmaschine mit Schleuderfunktion haben werde, oder ob ich damit zu viel vom Schicksal verlange.
Wäsche waschen, 5.3.2014
 
Wäsche trocknen, 5.3.2014

Wednesday, February 26, 2014

Unter dem Radar

Als Anya und ich gestern an der Uferböschung Schlittenfahren waren, hörten wir die Motoren eines Kleinflugzeuges. Gespannt beobachteten wir wie das Ultra-Leichtflugzeug (kleiner gehts nicht mehr!) wenige Meter über dem Fluss auf der anderen Flussuferseite dahin flog. Da es von flussabwärts kam, dachte ich, dass es wohl unter dem Radar die Grenze überquert hatte. (Ein Pilot hatte uns einmal erklärt, dass die normale Flugraumüberwachung erst bei etwa 300 Metern Höhe beginne und dass manche Leute unter dem Radar fliegen und zu vermeiden, entdeckt zu werden). Wie aufregend, dachte ich! Was wohl die Hintergrundgeschichte ist?

Anya und ich redeten über Flugzeuge und ich sagte ihr, dass die Leute wohl auf dem Weg nach Dawson seien. Sie fragte mich nach kurzer Überlegung, ob wir in dem Flugzeug nach Österreich fliegen würden. Erst musste ich zu ihrer Verwunderung lachen. Dann erklärte ich ihr, dass dieses Flugzeug zu klein sei für den weiten Weg nach Österreich, und dass wir in einem viel größeren Flugzeug fliegen werden.

Fotos vom Flugzeug habe ich keine, aber die Landschaft und Anya habe ich fotografiert:
Fluss, Sonne und Berge, 25.2.2014
 
Anya beim Schlittenfahren, 25.2.2014


Sunday, February 23, 2014

Ruhige Wintertage mit viel Sonnenschein

Wir haben schon lange nichts mehr von uns hören lassen. Das Leben plätschert so ruhig dahin, dass es nicht viel zu berichten gibt:

... Unser Wasserloch ist ausgetrocknet und wir haben erst einige Tage lang überfließendes Wasser ("overflow") genommen, bevor wir einige Meter flussaufwärts wieder Wasser im Bachbett gefunden haben. Wir waren ganz still und gruben dort, wo wir Wasser plätschert hörten ein Loch ins Eis. Dazu verwendete ich eine alte Holzaxt. Anya assistierte wie immer. In diesem Fall hielt sie den Plastik-Wasserkrug, mit dem ich dann das Wasser schöpfte.

... Anya liebt momentan Puzzle-bauen. Sie kann bis zu 30 Minuten still sitzen und tüfteln.

... Gaeten ist fleissig am Vögel-schnitzen.

... Lance ist mit Arbeit eingedeckt, da die Eichhörnchen sehr aktiv sind und er sie, sooft er sie hört, anbellen muss.

... Und die Sonne ist wieder auf dem Grundstück.

Anya's Stofftiere und -puppen, 22.2.2014

Wednesday, February 5, 2014

Yukon Quest Hundeschlittenrennen

Vor unserem Wohnzimmerfenster, auf der anderen Seite des Flusses in etwa 700 Metern Entfernung kommen derzeit die Teilnehmer des Yukon Quest Rennens vorbei. Gestern saßen Anya und ich beim Mittagessen. Wir hatten am Computer nachgesehen und wussten, dass ein Teilnehmer in Kürze vorbei kommen würde. Ich bat Anya, mir zu sagen, wenn sie ein Hundeschlittenteam sah. Erst gab es eine Fehlermeldung, aber dann rief sie erneut "Hundeschlitten" und tatsächlich, da war er! Ich machte schnell ein Foto durch die einzigeLücke in der Vegetation zwischen Wohnzimmerfenster und Fluss. Hier ist das Ergebnis.
Hundeschlitten vor Wohnzimmerfenster, 4.2.2014

Wednesday, January 22, 2014

Nickerchen in der frischen Luft

Anya schläft jeden Tag um die Mittagszeit für bis zu zwei Stunden. Seit Anbeginn macht sie ihr Mittagsschläfchen im Freien. Gut eingepackt im Kinderwagen - wenn es ganz kalt ist mit Wärmeflaschen - schläft sie ... wie ein Baby!

Ich habe dann Zeit für Dinge, die mit wachem Kind nur schwer zu erledigen sind, wie schreiben.
Anya gut eingepackt, 20.1.2014

Anya im Kinderwagen, 20.1.2014

Monday, January 20, 2014

Kind in der Wildnis fährt mit Schneemobil

Vorgestern war das Schneemobil unbemannt aber eingeschaltet vor dem Haus gestanden, weil Gaetan es aufwärmen ließ und kurz weg ging.
Zuvor war hatte Anya immer eine ehrfurchtsvolle Distanz eingehalten, weil es so laut ist, sagte sie. Ich fragte Anya, ob sie sich gerne mit mir drauf setzen würde, und wir fuhren einmal ums Haus herum. Anya war davon so begeistert, dass wir Gaetan baten, ob wir ihn mit einem eigenen Schneemobil begleiten dürften, wenn er um die nächste Ladung Feuerholz fährt.
Gestern Nachmittag war es dann so weit: Ich zog Anya warm an und sie ging zu Gaetan raus während ich mich fertig machte. Gaetan hatte das Schneemobil bereits gestartet und ich fand Anya im Tiefschnee in 10 Metern Entfernung von Gaetan und Schneemobil stehend vor - damit sie nicht überfahren würde, falls das Schneemobil an ihr vorbei käme.
Auf dem Schneemobil saß Anya vor mir und ich hatte einen Polster so vor ihr angehängt, dass ihr Kopf, falls ich bremsen würde nur auf dem Polster aufschlagen würde. Auf der etwa 10- minütigen Fahrt war sie hin und weg: Ganz still saß sie und ihre Augen und Ohren erschienen viel größer als sonst, als sie all die neuen Eindrücke in sich aufnahm.
Als wir wieder zu Hause waren sagte sie als erstes “nu amoi!” („noch einmal“).
Im Wald mit dem Schneemobil, 19.1.2014

Monday, January 13, 2014

Schwarzweisse Welt

Unsere Welt ist derzeit sehr weiß. Wenn die Sonne nicht scheint - was ob des vielen Schneefalles und der kurzen Tage sehr oft der Fall ist - scheint unsere Welt schwarzweiß mit vielen Grautönen: wunderschön und so still.
Uferböschung, Fluss & Berge, 3.1.2012

Tuesday, January 7, 2014

Schnee-Arbeiten und -Spiel

Manche Teile des Daches müssen wir von Schnee befreien, weil dieser sonst schmilzt und unter dem Gewicht des darüber befindlichen Schnees wird Schmelzwasser ins Haus gedrückt. Nachdem er mit den Arbeiten auf dem Dach fertig war, begann Gaetan, unterstützt von Anya, den Schnee zu unserem Schneehaus zu transportieren. Dort planen Anya und ich nämlich einen Anbau.

Gaetan auf dem Dach (5.1.2014)

Gaetan auf dem Dach (5.1.2014)


Schnee schaufeln (6.1.2014)
Schnee schaufeln (6.1.2014)